Auch über die IOS ist viel spekuliert und geschrieben worden. So weit ich erkennen konnte, waren die Autoren ausnahmslos selber "nicht (erfolgreich) dabei gewesen".
Für mich hatte die IOS-Tätigkeit deutlich auch eine soziale Dimension. Wenn ich mich der notwendigen Sachkompetenz und des einfacheren gesellschaftlichen Zuganges wegen auf eine spezielle Klientel beschraenken mußte, so habe ich doch stets gezielt auch weniger begueterte Klienten gesucht. Der Gedanke "Sachwerte in jede Hand" war in Form von Investmentfonds in Deutschland noch weitgehend unbekannt.
Die Konkurrenz in der Bankenwelt war durch unsere Erfolge
verstaendlicherweise
"auf die Barrikaden getrieben" worden. Ihre Verunsicherungs-PR war
hochwirksam.
Jedoch: Wir haben nie einen Run erlebt und immer bezahlt. Und: Wir
IOS-Aktionaere
haben nie IOS-Aktien an unsere Klientel verkauft.
Wir haben vermittelt; - ich meist altehrwürdige Fonds, die
natuerlich
auch heute noch bestens rennomiert sind. Im Falle von
Aktienportefeuilles
habe ich kein Konto eroeffnet, bei welchem die Investitionen nicht zumindest
10 Jahre dort - ohne Verkaufsabsicht - arbeiten sollten. Niemals
habe
ich von meiner Klientel eine Kritik erfahren.
Unsere Organisation ist nach ihrem Zusammenbruch nie wieder so exakt kopiert worden, daß sich ein aehnlicher Erfolg nochmals haette einstellen koennen.
Die IOS-Story ist fuer die Skandalpresse ganz sicher immer ein "gefundenes Fressen". Und das wird so bleiben. Fuer verantwortungsbewusstere Staatsbuerger jedoch ist diese Story ein bemerkenswertes Stueck deutscher Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Seitenanfang (Top of this page)
Siehe auch:
und deren Erfolgs-Knwo-how:
( in Bearbeitung )