SOZIOLOGIE
Leitseite.
Der "Schulenberger Kelch"
/ Staende, - Kasten, -
Schichten.
Ganz allgemein soziologisch beschrieben, ist Religion ein Element oder sogar Träger der Kultur.
Die Religion erfuellt eine Funktion im Gefuege der Gesellschaft. "Die
ueberlieferte Form dieser Religion ist es, die dem modernen Bewusstsein
entgleitet." (siehe: GM,472 - )
Meine folgenden Reflexionen gehoeren zum ersten der vier Hauptaspekte von
Religion, wie Weizsäcker sie ordnet.
Soziologie gehört - zumindest vom Studium her - zu meinen Fächern; Religion
jedoch eindeutig nicht.
Oder:
Warum ich fröhlich
katholisch bleibe.
Einen altbewährten Freund und Theologen der CIC hörte ich 1992 in fachzuständiger Öffentlichkeit sagen:
"[...] Dennoch geht es uns, wie wohl jedem, der von Afrika
nach Europa zurückfliegt: Er kommt bereits in Europa an, wenn er die Kabine des
Flugzeugs betritt und den Service an Bord der Lufthansa erfährt, mit den
europäischen Getränken und Speisen, Weißwein oder Rotwein, Früchtejoghurt und
anderen leckeren Sachen.
Jedesmal also, wenn ich von Dar-es-Salaam nach Europa zurückfliege, freue
ich mich, daß ich katholisch bin; denn ich darf essen und trinken, was ich mag,
im Unterschied zu anderen Passagieren, Hindus oder Muslime. Sie werden zuerst
bedient, da sie besondere Speisen erhalten. Die Muslime dürfen kein
Schweinefleisch bekommen, keinen Alkohol trinken, aus religiösen Gründen. Die
Hindus essen aus religiösen Gründen überhaupt kein Fleisch.
Ich hingegen als Katholik darf alles essen und trinken, ich brauche den roten Burgunderwein nicht verschmähen, nicht die Leberpastete, nicht das Schweinelendchen. Als Katholik kann ich mich ganz nach profanen, unreligiösen Gesichtspunkten richten, medizinischen oder geschmacklichen, kann die Auswahl ganz von der Sache her treffen, nach meiner eigenen Erfahrung, was mir schmeckt und was mir guttut, oder von der Wissenschaft belehrt über Kalorien, Cholesteringehalt, gesättigten und ungesättigten Fettsäuren usw., kurz: Ich brauche keine religiösen Tabus beachten. So freue ich mich jedesmal herzlich, katholisch zu sein.
Wenn ich dann allerdings wieder in Deutschland bin, merke ich schnell,
dass es mit dieser "katholischen" Freiheit zur Sachlichkeit nicht
mehr weit her ist. Denn zu dieser "katholischen" Sachlichkeit gehört:
"Prüfet alles, das Gute behaltet" ( 1 Thess 5,21). [...]"
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So nehme ich mir denn "diese Freiheit zur katholischen Sachlichkeit"
HEUTE.
Und ich zitiere - ganz begeistert - auch noch: "Prüfet alles, das Gute
behaltet" ( 1 Thess 5,21).
Der Schulenberger Hof-Kelch.
Oder:
Warum ich fröhlich (Video-Clip 2,2 MB *.mpg )
katholisch bleibe.
Mein fröhlicher Link führt zu einem heiter stimmenden Clip.
Meine - streng laientheologische - Devise lautet dazu: "Wahr, gut, schön."
Meine - streng fachkompetente - Devise lautet dazu: "Honi soit
qui mal y pense" :-D
Die/der geneigte LeserIn möge bedenken: Ich kopfe hier nicht nur Sprüche;
ich produziere auch Clips. ;-)
Sachverwandt sind auch die Seiten:
"Die
Kalandbrueder" , "Die Strassenkanzel"
"Uss´Balgen"
"Uhlen-Kotten"
"Villa
Schulenberg"
Bitte sehr! Anklicken genuegt.
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Carl Friedrich von Weizsäcker (*1912) beschäftigte sich unter Einbezug physikalischer Theoreme vor allem mit den ethischen Problemen der Naturwissenschaften und mit Fragen einer menschlichen Zukunftsgestaltung.