Soeben bei n-tv-Maischberger, 28.10.2002, Uhr 17,15
Zu Gast: Guido Westerwelle , FDP-Parateivorsitzender
Thema: Mölleman-Affäre
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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
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Werbe-PAUSE
SM
Gegenwärtige Karikaturensituation (politisch) belastend?
W
Nein.
(Wann kommen Sie hier mal zu wichtigen Fragen?)
SM
(Setzt wieder zu einer Frage an und wird erneut vehement von Westerwelle
abgewürgt)
--------Mitschrift wegen Ineffizienz abgebrochen. ----------
END
(Bemerkung von charly1: Frau Maischbergers Verhalten erinnerte mich an
die Professionalität einer unendlich langmütigen Therapeutin für
Langzeitpubertierende.)
Bye!
charly1
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg
)
BAK
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Westerwelle, Guido (*1961),
deutscher Jurist und Politiker, Generalsekretär (1994-2001) und Vorsitzender
der FDP (seit 2001).
Westerwelle wurde am 27. Dezember 1961 in Bad Honnef geboren. Er studierte
von 1980 bis 1987 Rechtswissenschaften in Bonn, ehe er sich nach der zweiten
juristischen Staatsprüfung 1991 als selbständiger Rechtsanwalt
in Bonn niederließ und 1994 seine Promotion ablegte. Bereits 1980 war
Westerwelle der FDP beigetreten und gehörte dort zu den Gründungsmitgliedern
der Jungen Liberalen, deren Bundesvorsitz er von 1983 bis 1988 führte.
Seit 1988 Mitglied des FDP-Bundesvorstands, wurde er 1993 zum Kreisvorsitzenden
der Bonner FDP gewählt, kandidierte 1994 erfolglos für den Deutschen
Bundestag und wurde Ende desselben Jahres zum Generalsekretär seiner
Partei ernannt. 1996 übernahm er anstelle des ausgeschiedenen Abgeordneten
Heinz Lanfermann ein Bundestagsmandat.
Nach einer lang andauernden Personaldiskussion zwischen Westerwelle und
dem Parteivorsitzenden Wolfgang Gerhardt, der in Personalunion auch das
Amt des FDP-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag innehatte, einigten sich
die beiden Kontrahenten im Januar 2001 auf eine Neuverteilung der Macht:
Westerwelle sollte Parteivorsitzender werden, Gerhardt sich auf den Fraktionsvorsitz
beschränken. Diesem Beschluss entsprechend wurde Westerwelle auf dem
Parteitag der FDP im Mai 2001 mit über 89 Prozent der Stimmen zum neuen
Bundesvorsitzenden der FDP gewählt (er war der einzige Kandidat); seine
Nachfolgerin im Amt des Generalsekretärs wurde Cornelia Pieper. Westerwelle
kündigte an, die FDP zur Partei für das ganze Volk machen zu wollen
und sie von dem Vorurteil, eine Partei nur für die Besserverdienenden
zu sein, zu befreien.
Im Mai 2002 wählten die Delegierten des FDP-Parteitags nahezu geschlossen
Westerwelle zum Kanzlerkandidaten ihrer Partei für die Bundestagswahlen
im September 2002. Damit stellte die FDP erstmals in ihrer Geschichte einen
eigenen Kanzlerkandidaten auf. In dem wenig später von dem stellvertretenden
FDP-Vorsitzenden Jürgen Möllemann ausgelösten so genannten
Antisemitismus-Streit bewies Westerwelle dagegen zunächst eher mangelhafte
Führungsqualitäten und trug damit auch zum Glaubwürdigkeitsverlust
seiner Partei in der Öffentlichkeit bei. Erst durch ein Ultimatum an
Möllemann konnte er den Streit entschärfen und den innerparteilichen
Machtkampf für sich entscheiden.
Bei den Bundestagswahlen am 22. September 2002 verfehlte die FDP das von
der Parteiführung anvisierte Ziel 18 Prozent bei weitem, wurde trotz
Zugewinnen gegenüber 1998 erneut nur viertstärkste Kraft und blieb
weiterhin von der Regierung ausgeschlossen. Das schlechte Abschneiden der
FDP ließ sich u. a. auf den Verzicht Westerwelles auf eine Koalitionsaussage
und seine Führungsschwäche im Fall Möllemann zurückführen
sowie auf den Umstand, dass die FDP unter der Führung Westerwelles in
den Ruf einer „Spaßpartei” gekommen war.
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