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Im Busch &  Im Studio (zugehört)

Soeben bei n-tv-Maischberger, 14.11.2002, Uhr 17,15
Zu Gast: Hardy Krüger , Schauspieler

Thema: Biographisches, Reisen

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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung.  )  
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SM Sandra Maischberger
K    Hardy Krüger

START


SM 

Was sagt Ihr Anrufbeantworter neuerdings?
K
Man kann jetzt eine Nachricht für mich hinterlassen.

SM
Ihr Haus – in den Bergen (Kalifornien)?
K
Blockhaus – mit (Liebes –) Geschichte(n).

SM
Haben Sie mit Ihrer Frau dort im Wald per Schlafsack übernachtet, um sie von der Richtigkeit des Lebens in der Wildnis zu überzeugen?
K
Nein

SM
Ihr Empfinden – als alter Berliner – jetzt in der neuen Wohnung am Brandenburger Tor?
K
2 Erlebnisse:
Zuerst habe ich dort die deutschen Landser ihre Orden- u. Ehrenzeichen verhökern sehen.
Später habe ich die Rotarmisten dort ihre Orden und Uniformen verkaufen sehen.

SM
Ihr Verhältnis zur Nazizeit (Hitlerschüler)?
K
Verehrungswürdige Eltern; aber von Hitler verblendet.

SM
Wie haben Sie Ihre Nazierinnerungen verarbeitet?
K
Mit 15 Jahren von der Ordensburg abkommandiert, - zur (Propaganda - )Schauspielerei.
Da habe ich die erste Kritik an Halbgott Hitler  (Söhnker & Florat) erlebt, und dort bin ich mit „sanftem Schock“ vom Hitlerwahn liebevoll-geduldig geheilt worden.

SM
Sonnyboy-Natur?
K
Nein.
(Aufarbeitung – gelernt - )

SM
Was erzählen Sie Helmut Schmidt (alter Bekannter) über die Meinung der Amerikaner zu Deutschland?
K
Die Amerikaner sind keineswegs entsetzt über die Deutschen. Viel Verstehen deutscher Geschichte. Ganz anders als die deutsche Presse das darstellt.

SM
Sind Sie jetzt „Botschafter der Deutschen“ im Ausland?
K
Ja.
Im Sinne meiner Filmfigur.
Besonders die englische Presse war immer dankbar, dass ich zuverlässig Fragen beantwortet habe. (Das Auswärtige Amt war stets zögerlich)Von den Engländern habe ich den Namen „Botschafter der Deutschen“.
 

Bleiben Sie bei uns.  ;-)
   Werbe-PAUSE


SM
Empfindungen, wenn Sie Ihre bekannteste Filmmusik hören?  (Vorspielen von Schellackschätzchen mit gekonntem MS-Handling - im Studio)
K
Die Tiere (in Afrika haben wir Schauspieler – zusammen mit John Wayne -  selber gefangen) waren das Beste.

SM
Ihr Verhältnis zu John Wayne?
K
Trotz harter Warnungen, Zuwendung.
Sauferei – mit Anstand (und Technik) – überstanden.
(Dessen politische Rechts-Position totgelacht.)

SM
Politisches Engagement jetzt (nur) als Bürger?
K
Ja
(Die Nazi-Vergangenheit [Trauma] bleibt)

SM
Was würden Sie Gerhard Schöder sagen?
K
„Ich finde das richtig – mit Irak“ Diplomatisch geschickter an die Amerikaner vermitteln.

SM
Welches Buch von Ihnen kommt jetzt?
K
Jetzt kommen Tiere. :
Ansonsten: Mir wurde das mit den Neonazis hier zu gefährlich. Deshalb Benefizveranstaltungen mit/für Thierse gemacht.

SM
Möchten Sie gerne wieder einmal auf die Leinwand?
K
Ja.

SM
Welchen Stoff haben Sie – für den Film – geschrieben?
K
Liebe, die nie endet.
(Überzeugende, übersinnliche Geschichte beobachtet.)

SM
Bietet man Ihnen denn (Film-)Schrott an?
K
Ja

SM
Tun Sie mir einen Gefallen?
K
Jeden!  ;-)

SM
Lesen Sie jetzt einmal diese besondere Stelle (aus Ihrem Buch) vor?
K
(Liest eine deutsche Ost/Westszene vor. Wunderbar gesächselt.)

END



"Adlerauge" ;-) Schulte gen. Schulenberg

Bye!
charly1
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg )
 

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Krüger, Hardy, eigentlich Eberhard Krüger, (*1928), deutscher Schauspieler. Als einem der wenigen deutschen Darsteller gelang ihm ab Ende der fünfziger Jahre mit Filmen wie The One That Got Away (1957; Einer kam durch) eine internationale Karriere.

Krüger wurde am 12. April 1928 im Berliner Stadtteil Wedding geboren. Er besuchte ab 1941 das Elite-Internat „Adolf-Hitler-Schule” auf Burg Sonthofen, ehe er 1943 in dem nationalsozialistischen Propagandafilm Junge Adler unter der Regie von Alfred Weidenmann debütierte. In den fünfziger Jahren war er in belanglosen Unterhaltungsfilmen, aber auch in einigen Problemfilmen zu sehen, z. B. in Alibi (1955), Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) und Helmut Käutners Der Rest ist Schweigen (1959). 1961 überzeugte Krüger in der Ost-West-Liebesgeschichte Zwei unter Millionen. Seine Rolle in dem britischen Kriegsfilm The One That Got Away (1957; Einer kam durch) war – außergewöhnlich für einen deutschen Schauspieler – der Anfang einer internationalen Karriere. In Hollywood spielte er z. B. in Howard Hawks’ Abenteuerfilm Hatari! (1962; Hatari!) an der Seite von John Wayne und in Robert Aldrichs The Flight of the Phoenix (1965; Der Flug des Phoenix) zusammen mit James Stewart und Ernest Borgnine.

Ein Höhepunkt seiner schauspielerischen Laufbahn war die Rolle des Captain Potzdorf in Stanley Kubricks aufwendigem Historienfilm Barry Lyndon (1973-1975; Barry Lyndon) nach dem Roman von William Makepiece Thackeray. Mit Ulrich Schamoni drehte Krüger den bizarren deutschen Comedy-Western Potato Fritz (1976). Es folgten die Kriegsfilme A Bridge Too Far (1976/77; Die Brücke von Arnheim) und The Wild Geese (1978; Die Wildgänse kommen). 1983 publizierte er den autobiographischen Roman Junge Unrast. Daneben präsentierte er auch Reisedokumentationen für das deutsche Fernsehen: in den sechziger Jahren Hardys Bordbuch (1967/68) und später die Serie Weltenbummler (1987-1992).

Verfasst von:
Harald Grätz

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Allgemeine Copyrightanmerkungen des Autors    )
 

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