Soeben bei n-tv-Maischberger, 16.01.2003, Uhr 17,15
Zu Gast: Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank.
Thema: zu den neuesten Wirtschafsdaten.
Zu Gast: Michael Sommer, DGB-Vorsitzender
Thema : wirtschaftliche Vorschlage: Mehrwertsteuererhöhung,
Arbeitszeitverkürzung.
--SM Sandra Maischberger
(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
--
START
SM
"Deutsche Bank" für Sie gleich "deutsch"?
W
Ja
SM
Neutraler Beobachter [ u. Mitglied des Zentralkomitees
der deutschen Katholiken] oder - nur - Player?
W
Neutraler Beobachtung
SM
Höheres Defizit Ok?
W
Nein (?)
SM
Hat die Bank was von höheren Schulden?
W
Ja
SM
Prophezeien Sie besser als Prophet Eichel?
W
Nein
SM
Ruft Eichel Sie manchmal an?
W
Ja
SM
Deutschlandlobbyist?
W
Ja
SM
Eichel nicht vor den Lügenausschuss?
W
Nein
SM
Prognosen:
Clement erwartet Vollbeschäftigung – richtig?
W
Nein
SM
Wer wird sich mit Neuverschuldung durchsetzen. Schröder oder Clement?
W
Schröder
SM
2004 noch die gleiche Regierung?
W
Ja
SM
Drohender Irakkrieg kommt mit 75% Sicherheit?
W
Ja
SM
(Nur) 45% Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Krieg kurz wird?
W
Ja
SM
Momentane Regierungsaktivitäten Placebo?
W
Ja
Besserung nur mit neuen (frechen), jungen Leuten denkbar.
SM
Sommers Vorschläge revolutionär? (MwSt, indirekte
Steuern)
W
Ja
Weniger Staat!!
SM
MwSt-Erhöhung SOFORT Ok?
W
Nein
SM
Seit 1992 viele Jobs bei Banken vernichtet. Ihr eigener Job sicher?
W
Ja
SM
Sind Sie unersetzlich?
W
Nein
Werbe-PAUSE
SM
Zum Fragenkomplex: Paritätische Finanzierung der Lohnnebenkosten canceln?
Bruder im Geiste mit AG-Chef?
S
Nein
SM
„Bündnis für Arbeit“ fortsetzen, - wollen Sie gemeinsam
mit AG?
S
Ja
SM
Was brauchen Sie als DGB-Chef. Ist Kritik – intern – Ihr Job?
S
Ja
SM
Ihr Papier: Finanzierung Lohnnebenkosten (senken) abkoppeln?
S
Erläutert seine Begrifflichkeit/Anliegen von „Parität beibehalten“.
Wir haben ein echtes Problem.
Z.Zt.: Kapitalintensive zahlen nichts. Lohnintensive zahlen alles.
SM
Lohnnebenkosten zu senken, hält die Vizevorsitzende von ver.di für unproduktiv?
S
Nein
SM
(Nur) Krankenkasse Leistungskürzung?
S
Nein
SM
Gegenfinanzierung (gewerkschaftstypisch) über Steuererhöhungen?
S
Ja
SM
18% Mehrwertsteuer = Rezession (Walter)?
S
Nein
Weil: Ich hoffe (!), dass 2004 Konjunktur wieder läuft.
SM
Jetzige Minijoblösung erledigt das Problem?
S
Nein
SM
Ihre „Freundin Margarete“ (ver.di) sagt: Ihre Thesen widersprächen
der zentralen Beschlußlage der Gewerkschaft. Richtig?
S
Nein
SM
Setzt sich Clement gegen den Kanzler durch?
S
Nein
SM
Sie sind jetzt DGB-Chef, weil (Sie bei) Einzelgewerkschaften relativ
machtlos?
S
Nein
SM
Könnten Sie Ihren (arbeitsintensiven) Job reduzieren und dafür
einen anderen Kollegen mit beschäftigen?
S
Nein
END
Bye!
"Der Mann am Netz." ;-)
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg
)
Staatsschulden, Gesamtheit der Schuldenverpflichtungen,
die ein Staat zur Deckung eines Haushaltsfehlbetrages eingehen muss, wenn
die ordentlichen Staatseinnahmen (aus Steuern, Gebühren usw.) nicht
ausreichen oder außerordentliche Ausgaben anfallen. Die innerhalb einer
Periode getätigte Nettokreditaufnahme des Bundes bzw. der Länder,
Städte und Gemeinden, die den jeweiligen Schuldenstand erhöht,
nennt man Staatsverschuldung. Die Verschuldung des Bundes belief sich Ende
1995 auf 754,3 Milliarden DM. Die Nettoneuverschuldung des Bundes betrug 1996
weitere 59,9 Milliarden DM. Zu den wichtigsten staatlichen Schuldformen in
der Bundesrepublik Deutschland gehören Schuldscheindarlehen (Direktdarlehen),
Anleihen (Schuldverschreibungen), Bundes- und Kassenobligationen sowie Bundesschatzbriefe
(siehe Wertpapiere). Für die Tilgung der Staatsschulden mußte
der Bund 1996 allein 135 Milliarden DM aufwenden. Der Staatsverschuldung sind
nach Art. 115 Grundgesetz (GG) juristische Schranken gesetzt. Danach wird
die Nettokreditaufnahme des Bundes auf das Volumen seiner Investitionsausgaben
begrenzt.
Verfasst von:
Joachim Seng
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
Im Westen wie im Osten Deutschlands führten Rationalisierungsmaßnahmen
zum Phänomen des „jobless growth”: Output und Unternehmensgewinne wachsen,
ohne dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gesamtzahl der
Erwerbstätigen in Deutschland liegt bei etwa 40,9 Millionen. Davon sind
60 Prozent in Dienstleistungsunternehmen, 37 Prozent in der Industrie und
3 Prozent in der Landwirtschaft beschäftigt.
Trotz der dramatischen Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt und
der hohen Staatsverschuldung (1998: rund 2,2 Billionen DM) gehört
die Bundesrepublik nach wie vor zu den weltweit führenden Industrienationen.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 1 873 Milliarden US-Dollar
(2000). Hiervon erwirtschaftet der Dienstleistungssektor 67,6 Prozent,
das verarbeitende Gewerbe 23,19 Prozent, das Baugewerbe 4,54 Prozent und
die Landwirtschaft 1,2 Prozent. Rechnerisch ergibt sich daraus ein BIP
pro Kopf von 22 800 US-Dollar.
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
Bestätigt in seinem Sparkurs sah sich Eichel durch den Anfang
2002 drohenden aber schließlich abgewendeten „Blauen Brief” der Europäischen
Kommission, eine Verwarnung durch die Europäische Union (EU), da das
zu erwartende gesamtstaatliche Haushaltsdefizit mit 2,7 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) nur knapp die zulässige Obergrenze von
3 Prozent verfehlte. In Reaktion auf die EU-Mahnung kündigte Eichel
nicht nur die Fortsetzung, sondern sogar noch eine Verschärfung des Sparkurses
an und stellte für 2004 einen ausgeglichenen Haushalt in Aussicht; die
Verantwortung für das hohe Haushaltsdefizit wies er den Ländern
und Kommunen zu.
Unmittelbar nach der Bundestagswahl vom 22. September 2002, bei der
die rotgrüne Koalition knapp im Amt bestätigt wurde, offenbarten
sich im Haushalt für 2003 Fehlbeträge in Höhe von mehreren
Milliarden Euro, und auch für 2002 erwies sich ein Nachtragshaushalt
als unumgänglich und damit ein Anstieg der Neuverschuldung. Eichel
musste einräumen, dass entgegen früherer Beteuerungen und Schätzungen
Deutschland noch 2002 das Euro-Defizitkriterium von 3 Prozent übersteigen
werde, und kündigte an, anders als zu Beginn des Jahres nichts gegen
die zu erwartenden EU-Sanktionen unternehmen zu wollen. Das wahrscheinliche
Überschreiten des 3 Prozent-Kriteriums durch Deutschland löste
EU-weit eine Diskussion um den Euro-Stabilitätspakt aus (siehe auch
EWWU).
Verfasst von:
Isa Schikorsky
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
"[...]Konjunkturprognosen stützen sich üblicherweise auf die
Analyse der so genannten Eckwerte der Konjunktur, d. h., die Veränderungen
verschiedener Wirtschaftsdaten, die sich empirisch als besonders
einflussreich für die konjunkturelle Entwicklung erwiesen haben, werden
über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren untersucht. Als wichtigste
Indikatoren zur Beurteilung der Konjunktur gelten das Bruttoinlandsprodukt,
der Auftragseingang verschiedener Branchen, die Produktion, die Aus- und
Einfuhren, die Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosigkeit, die Zahl
der offenen Stellen, der Preisindex, Löhne und Gehälter sowie die
Zinsen.
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